SUST – Tierhandelsreport

3.4.24: In der Zwischenzeit hat der erste Tierschutzverein vor Gericht Recht bekommen! Der Vorstand dieses Vereins hat mit eigenen privaten Geldern diesen Rechtsstreit beglichen und keine Spenden dafür verwendet! Wir hoffen, dass die Susy Utzinger Stiftungsräte die Kosten dieses Vereinsvorstandes nun auch mit privaten Geldern zurückerstatten werden, denn gerade auf der Susy Utzinger Homepage wird bedauert, dass Spendengelder für Rechtsstreitigkeiten verwendet werden! Die kleinen Tierschutzorganisationen, die die SUST anprangert, können sich das gar nicht leisten, die SUST wird das Geld sicher aus dem grossen Topf nehmen oder?
 
 
8.12.23: Es ist traurig, aber leider geht diese üble Geschichte weiter. Eine grosse Bitte an Alle, die bisher an SUST gespendet haben, überlegt es euch, es gibt viele Tierschutzvereine, die es dringender brauchen können!
 
 
Unsere Gedanken —– bitte draufklicken zum Lesen…..
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
30.11.23: Wer von unseren Spendern und Mitstreitern Fragen an uns hat, darf gerne bei mir anrufen 078 666 61 50, die SUST-Spitzel sollen jedoch wegbleiben, ich habe kein Interesse, auf ihrer Liste als seriös zu gelten, denn die Recherche ist alles andere als seriös! Für happige Spendengelder wurde nur ein kleiner Bruchteil der legal importierenden Vereine auf die Liste genommen und sogar solche, mit denen die SUST jahrelang eng zusammengearbeitet hat.
Wir arbeiten seit vielen Jahren ehrenamtlich und werden keine Spendengelder für sowas verschleudern. Vielleicht überlegt sich jeder, ob er weiterhin die SUST unterstützen soll, anderswo wäre es im Tierschutz ganz sicher besser angelegt!
 
 
*** Stellungnahme zum sog. „Tierhandelsreport“ der Suzi-Utzinger-Stiftung***
 
Unter dem Titel „SUST-Tierhandelsreport – Tierhandel unter dem Deckmantel des Tierschutzes“ hat die Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (nachfolgend SUST genannt) Mitte November 2023 medienwirksam einen Bericht über angebliche Missstände bei Schweizer Tierschutzorganisationen publiziert, die Tiere aus dem Ausland vermitteln.
Die SUST hat dazu nach eigenen Angaben im Juni 2023 an 47 Tierschutzorganisationen einen eigens erstellten Fragebogen verschickt. Der Rücklauf war gemäss SUST gering (rund 6%). Das erstaunt wenig. Keine der angefragten Organisationen ist gegenüber der SUST in irgend einer Weise auskunftspflichtig.
Der Fragebogen enthielt darüber hinaus weder weiterführende Informationen zum Verwendungszweck der gesammelten Daten noch zum eigentlichen Ziel der Befragung.
Gemäss eigenen Angaben hat SUST bei jenen Organisationen, die den Fragebogen nicht oder nur teilweise ausgefüllt haben, anschliessend selber auf deren Homepage „recherchiert“ und dort verfügbare Informationen verwendet. Daraus wurde der „SUST Tierhandelsreport“ erstellt.
 
Fazit des Berichts: „Nicht alle Organisationen arbeiten seriös und professionell, erschreckend wenige sind bereit, ihre Abläufe offenzulegen. Die Konsequenzen tragen immer die Tiere: Sie landen in einem ungeeigneten Zuhause, werden zu Wanderpokalen oder nicht selten eingeschläfert.“
Basierend auf den mehrheitlich selber „recherchierten“ Informationen wurde überdies ein „Ranking“ bzw. ein sog. „Transparenzindex“ erstellt und daraus direkt Folgerungen zur Seriosität der einzelnen Organisationen gezogen.
 
Auch unser Tierschutzverein erhielt von SUST im Sommer 2023 ein Formular mit 174 Fragen. Wir haben diesen Fragebogen – wie die meisten der angeschriebenen Tierschutzorganisationen – nicht ausgefüllt. Denn auch wir sind gegenüber der Susy Utzinger Stiftung in keiner Weise auskunftspflichtig.
 
Dennoch haben wir uns die Mühe gemacht, beim Absender des Fragebogens direkt nachzufragen. Auf unsere Rückfragen wurde nicht näher eingegangen. Die lapidare Antwort: füllt ihn doch einfach aus.
 
Auch unsere Tiervermittlung wird nun im „Ranking“ des „Tierhandelsreports“ aufgeführt. Wie die angegebene Punktzahl zustande gekommen ist, entzieht sich unserer Kenntnis.
Wer Transparenz einfordert, aber selber nicht bereit ist, transparent zu sein, müsste sich zumindest ein paar kritische Fragen gefallen lassen. – Schade hat die SUST bei Facebook die Kommentarfunktion unter dem entsprechenden Post inzwischen deaktiviert. Offenbar gab und gibt es viele offene Fragen und kritische Reaktionen zum Vorgehen der SUST.
 
Für Interessenten, die aufgrund der aktuellen Berichterstattung verunsichert sind, haben wir hier die wichtigsten Punkte zur Vermittlung bei uns zusammengefasst:
– Wir verfügen als eingetragener Verein und als offizielles Tierheim über alle notwendigen Bewilligungen und amtlichen Genehmigungen. Regelmässige Kontrollen durch das Veterinäramt finden statt.
 
– Wir unterstützen als Verein in erster Linie Kastrationen und helfen Tierschützerinnen vor Ort mit dringend benötigten Sachspenden Nur ein Bruchteil der von uns unterstützten Tiere reist auch effektiv in die Schweiz
 
– Alle Tiere verfügen über gültige Papiere und reisen legal (mit Traces) in die Schweiz.
 
– Die Vermittlung erfolgt ausschliesslich über das vorgängige und gegenseitige persönliche Kennenlernen im Tierheim. Der Schutzvertrag ist verpflichtend, ebenso die Platzkontrolle.
 
– Bei Mietwohnungen muss die Einwilligung des Vermieters ebenso vorgängig vorgelegt werden wie das Einverständnis des Arbeitgebers, wenn der Hund mit zur Arbeit gehen soll.
 
– Jeder Hund/jede Katze kann jederzeit wieder zurück zu uns ins Tierheim kommen. Unabhängig vom Alter, Abgabegrund oder Gesundheitszustand. Bei uns gibt es keine „Wanderpokale“.
 
Die Pauschalverurteilung von Schweizer Tierschutzorganisationen durch die SUST verurteilen wir aufs Schärfste. Die SUST suggeriert mit dem sog. „Tierhandelsreport“ eine seriöse Untersuchung. Das Resultat dieser Aktion ist nicht mehr als eine Art „Do-it-yourself-Studie“ – ohne jede Relevanz aufgrund der fehlenden Daten-Grundlage.
Aber nicht nur die Art und Weise der „Recherche“ hinterlässt einen schalen Beigeschmack. Auch der Zeitpunkt der Kampagne scheint alles andere als zufällig gewählt, wenn es darum geht, zum Jahresende hin noch Spenden zu generieren. Da zählt jede Form der Publicity. Auch Publicity um jeden Preis?
 
Die betroffenen Tierschutzorganisationen sind über dieses Vorgehen der SUST im höchsten Masse irritiert und verärgert. – Wir sind es auch.
Wir distanzieren uns in aller Form von einer Polemik, die eben genau nicht auf das eigentliche Problem des illegalen Welpenhandels abzielt, sondern wohl eher auf maximale Aufmerksamkeit und Image-Pflege.
 
Die Konsequenzen dürften auch hier vor allem die Tiere tragen, die durch den Generalverdacht der fehlenden Professionalität / Seriosität möglicherweise um ihre Zukunftschancen gebracht werden. Der Vorwurf „Tierschutz als Deckmantel“ trifft aber auch viele engagierte Tierschützerinnen und Tierschützer ganz persönlich, die über viele Jahre jede freie Minute und jeden Rappen für die Tiere einsetzen und dabei alles andere tun als Profit erzielen.
 
Als Verein und Tierheim pflegten wir über die Jahre stets einen wertschätzenden Umgang mit der Susi Utzinger Stiftung. Viele Anliegen der SUST im Auslandtierschutz haben wir geteilt und – wann immer möglich – auch gerne unterstützt.
Aber wer andere schädigen muss, um sich selber in ein besseres Licht zu rücken, der darf sich nicht wundern, wenn diese Unterstützung künftig ausbleibt.
 
Viele Tierschützerinnen und Tierschützer, Spenderinnen und Spender wenden sich in diesen Tagen enttäuscht ab von der SUST.
 
– Wir tun es auch.