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Telefon | 079 270 90 97 Pia Schortmann |
Hilfe für gefährdete
Amphibien in Winterthur
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Froschretten macht Spass und hilft der Umwelt!
Wer mithelfen möchte, melde sich bitte gerne bei Pia!
Froschwanderung im Jahr 2024
Viele Frösche sind schon wieder auf dem Rückweg in den Wald. Teilweise nachts bis 3000 Stück…
Gierig Fressen ist auch bei Fröschen ungesund! Zum Glück konnte er ihn sich wieder rausziehen….
Viele haben es bereits geschafft und quacken im See…
Im Frühjahr wird Pia nachts unruhig und geht hin und wieder die Zugestelle kontrollieren. Bereits am 12.02.24 – so früh wie noch nie – hüpften die ersten bereits über die Strasse und Pia liess den Schlaf sausen und begleitete viele sicher über die Strasse. Sie konnte es kaum erwarten bis endlich die Zäune gestellt waren. Es wurden bereits ehrenamtliche Helfer aufgeboten, die nachts die Strasse entlang liefen und die Tiere sicher an den See begleiteten.
Und eine Woche später war dann schon die 2000er Marke geknackt!
Besonders nachts wenn es regnet, sind die Quackies unterwegs! Bitte aufpassen!
Froschwanderung im Jahr 2023
Lange lief nichts! Viele Organisationen an anderen Orten haben die Hilfe und die Zäune abgebrochen, doch Pias Truppe war viele enttäuschende Nächte vergebens vor Ort! Dort dann fing es an zu regnen und die Amphibien kamen um den 14. April 2023 haufenweise aus dem Wald ….
Mitte Februar 2023 geht es schon wieder los:
Froschwanderung im Jahr 2022
Langsam geht die Frühjahrswanderung zu Ende und wir möchten euch nicht vorenthalten, wie es doch Behörden gibt, denen die Amphibien wichtig und wertvoll sind! Im Tösstal gegen Saland haben wir diese Verbauungen gesehen. Hier müssen keine Froschzäune gestellt und abgebaut werden. Hier müssen keine Amphibienfreunde mehr nachts durch die Büsche schleichen! Hier wird kein Frosch überfahren! Selbst andere Tiere wie Füchse, Dachse, Marder und evtl. auch Rehe können gefahrlos die Strasse unterwandern! Danke, dass es doch auch solche Behörden gibt!
Anfang Mai 22: Das Wetter in diesem Frühjahr war sehr schwierig für die Amphibien! Zu trocken, zu warm…. Es gab Tage, da sind die Frösche sogar tagsüber bei Regen aus dem sicheren Wald gekommen und wurden mit Heisshunger von den Raben empfangen. Andere warteten so lange, dass sie dann unterwegs den Laich verloren haben. Wir haben das Gefühl, dass die Männchen sogar jetzt noch irgendwo im Wald sitzen und warten. Es wied ein schlimmes Jahr für die Population!
31.3.22: Endlich regnet es und die anstrengende Zeit für die Froschhelfer ist wieder da. Die ganze Nacht sind sie unterwegs, um die Reptilien zu retten vor den Autos und morgens auch vor den Krähen!
nachts sehen wir die vielen Froschaugen im Licht des Handys…
21.2.22: Es geht los, die ersten Tiere sind schon wieder unterwegs….
Froschwanderung im Jahr 2021
und schon beginnen sie wieder! Bitte in den Tiefgaragen nachschauen…
Vorsicht, wenn ihr auf den wassernahen Waldwegen spazieren geht….
7.5.21: Der Zaun wurde wieder abgebaut. Es sind jedoch noch viele, vor allem Männchen nicht zurückgekommen, die laufen halt nun Gefahr, überfahren zu werden…
Froschwanderung im Jahr 2020
Auszug aus dem Froschtagebuch Nacht 29.2 auf 1.3.20:
Heute war ich bis 4.15h früh vor Ort… Heidi ging um 23h, hat tapfer mitgeholfen… aber erst um 23h ging es so richtig los, von oben kamen Sturzfluten von Wasser. Ich musste alle Eimer bis auf 2 schliessen, da sie überschwemmt wurden. Und die beiden offenen Eimer waren dann ständig randvoll mit Fröschen. Hab sowas noch nicht erlebt. War Wasser/Schlammschlacht ab 23.00h….
Hm, bin unentschlossen. Bis 22.45 h konnte man es gut zu zweit gestern machen, danach ging erst das Chaos los, weil es so schrecklich viel regnete und alles überschwemmt wurde. Bäche von Wasser kamen aus der Erde raus und schossen am Zaun entlang und auf der Strasse nach unten. Zudem kamen ganz viele dicke, grosse, fette Weibchen von unten die Strasse hoch. Das war noch nie die Jahre zuvor, dass soviele extrem grosse dicke, fette Weibchen die Strasse hoch kamen. Die wanderten immer in den Schlauch auf der Strasse rein, da rettete ich sehr viele. Auch unten auf der Strasse schon vor dem Zaun konnte ich viele davon schon abfangen.
Wie sieht es morgen Abend bei Dir aus? Da hab ich nämlich 2 neue Helferinnen, die das erste Mal allein wären. Ich bin etwas angeschlagen und falls ich morgen nicht kommen könnte, wäre esvielleicht besser, wenn du dann ggf. dazu kommen könntest. Morgen muss man nach der Sammlung ziemlich sicher ab 22.15 h die Eimer schliessen, da es nur noch 1 Grad in der Nacht hat. Heute werden Urs und ich viele Frösche auch mit der Hand vom Zaun wegsammeln müssen, da nur 2 Eimer offen sind. Denke wir werden es erstmal zu Zweit probieren, sonst ist es vielleicht zu viel. Andererseits könntest du dir dann ein Bild vor Ort machen. Aber ich kann dich ja auch einfach um 20.30 h anrufen, wie es aussieht… Hmm, bin unentschlossen, was meinst ?
Ihr seht, es läuft was ?….
Wer mitretten will melde sich bitte bei untengenanntem Kontakt!
Hilfe für gefährdete Amphibien in Winterthur
Durch die zunehmende Besiedlung der Menschen in den Lebensräumen von Amphibien, sowie durch Umweltverschmutzung und Einsatz von Pestiziden und Düngern, sind Frösche & Co immer stärker gefährdet. Es wird davon ausgegangen das weltweit derzeit mehr als 50 % aller Amphibien akut vom Aussterben bedroht sind. Unmittelbar neben Dättnau, Nähe der Autobahnausfahrt Töss, ist eine der grössten Zugstellen für Frösche im Kanton Zürich. Dort werden seit nunmehr 6 Jahren jeweils ab Mitte/Ende Februar tausende von Fröschen, Kröten und Molchen mittels sogenannten Amphibienzäunen und eingegrabenen Eimern gesammelt, damit die Tiere beim Überqueren der Strasse nicht zu Verkehrsopfern werden. Vor 6 Jahren befuhr Pia Schortmann oft diese Strasse neben der Töss, und bemerkte jeweils Frühmorgens hunderte von toten Fröschen auf der Strasse. «Ich hatte damals keine Ahnung von Amphibien, und erkundigte mich im Internet, was man tun kann. Bei der KARCH (Koordinationsstelle für Amphibien- & Reptilienschutz in der Schweiz) fand ich dann Mario Lippuner als Regionalvertreter der Karch im Kanton Zürich.
Mario Lippuner ist Biologe und ein Experte für Amphibien, und betreibt ein eigenes Gutachterbüro. Mario erklärte mir, dass Amphibien sehr weite Wege wandern, um ihre Art zu erhalten. Sie erwachen ab Mitte Februar aus Ihrer Winterstarre und wandern dann von ihren Winterquartieren – den Wälder – zu Ihren Ablaichstellen – den Seen oder Tümpeln wo sie geboren wurden. In den Seen schlüpfen später die Kaulquappen, die schließlich zu einer neuen Generation Frösche und Kröten heranwachsen, und später wieder in die Wälder zurückzuwandern. Die Tiere wandern von Mitte Februar bis April fast täglich ab Einbruch der Dämmerung bis in die frühen Morgenstunden.» Der KARCH Verantwortliche Mario Lippuner veranlasste sofort das Aufstellen der Amphibienzäune und das Vergraben der Eimer. Der Werkhof der Fachstelle Naturschutz setzte dann mit seinem Team die Arbeiten um. Nun war Pia Schortmanns Einsatz gefragt, denn die Tiere wanderten nun entlang der Zäune und fielen in die daneben vergrabenen Eimer. Sie brachte jeden Morgen und Abend die mit Fröschen, Kröten und Molchen gefüllten Eimer über die Strasse zum See. Zwei Anwohner halfen ihr dabei, was dringend notwendig war, denn niemand hatte dort mit dieser grossen Menge von Amphibien gerechnet.
Im ersten Jahr begann man erst spät in der Saison, zählte aber dennoch 20.000 Tiere. Im zweiten Jahr wurden 48.000 Tiere (!) über die Strasse gebracht. Deshalb wurden viele weitere fleissige Helfer notwendig. Leider sind aber immer noch zu wenig Helfer im Einsatz, die dieses schöne und ungewöhnliche Naturspektakel mit unterstützen. Zudem kann Pia Schortmann seit diesem Jahr nur noch reduziert ihren Einsätzen aufgrund eines Arbeitswechsels nachkommen.
Sie sucht deshalb dringend weitere Helfer, die mindestens ein- bis zweimal pro Woche, entweder frühmorgens oder abends, die Tiere in den Eimern zum nahegelegenen See bringen können. Es wird immer ein wöchentlicher Einsatzplan erstellt, dabei können sich die Helfer ihre Einsatztage und Zeiten selber aussuchen, morgens sollte es zwischen 6:00 und 8:30 Uhr und abends zwischen 19:30 und 22:00 h sein. Die Helfer sollten bereit sein mindestens 5-10 Einsätze pro Saison (Ende Februar bis Anfang April) zu absolvieren. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Man erhält eine Einweisung vor Ort und lernt sehr nette und naturinteressierte Personen kennen. Zusätzlich bringt jeder Einsatz spannende Erkenntnisse über Amphibien und Natur mit sich. Leider können aufgrund der stark befahrenen Strasse keine Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zum Einsatz kommen. Sonst sind aber Helfer jeden Alters vertreten. Interessierte Personen sollen sich bitte direkt mit Pia Schortmann in Verbindung setzen.